PROZESS
In vier Schritten zum Malz
  • Waschen und weichen

    Zunächst wird die Gerste durch intensive Rotation, entlang der Längsachse, gereinigt. Den gereinigten Körnern wird nun Wasser über eine Öffnung an der Vorderseite der Trommel zugeführt. In ein bis zwei Tagen steigt der Wassergehalt der Körner auf etwa 35 bis 43 Prozent an. Während des Prozesses wird die Nassweiche mit trockenen Phasen abgewechselt, um das Korn weiterhin am Leben zu halten. Die Weichwasserabfuhr geschieht über eine Öffnung mit Siebdeckel.

  • Keimen

    Nun wird der Keimprozess in Gang gebracht. Wichtig ist hier das richtige Verhältnis von Temperatur, Wasser- und Sauerstoffgehalt. Beim Keimen wird die Bildung essentieller Enzyme im Korn aktiviert. Dabei sinkt der Stärkegehalt, der Zuckeranteil steigt. Das Korn treibt aus und muss regelmäßig sanft gewendet werden, um Schimmelbildung im sogenannten Grünmalz – der Zwischen- reifestufe – vorzubeugen. Dies geschieht durch die permanente Drehung der Anlage.

  • Darren

    Im dritten Schritt stoppt das Darren den Keimvorgang, wenn sich die Gerstenkeimlinge im optimalen Stadium befinden. Nun beginnt das Vakuumtrocknungsverfahren, welches sich als besonders schonend und energiesparend auszeichnet, um den Feuchtigkeitsgehalt der Körner je nach Wunsch zu reduzieren. Hierbei wird jede enzymatische Aktivität gestoppt. Beim Darren entstehen dann die für den Malz typischen Farb- und Geschmacksstoffe.

  • Putzen und polieren

    Im letzten Schritt, werden die während der Keimung gewachsenen Wurzel- und Blattkeime wieder vom Malzkorn abgetrennt. Dies geschieht beim Putzen und Polieren. In der Trommel werden die Malzkörner durch die Schlägerwelle von den Wurzelansätzen befreit. Genau wie diese werden auch Staubreste und sonstiger, während der Verarbeitung entstandener Schmutz auf dem Malz, beseitigt. Das Putzen und Polieren ist der letzte Schritt der Verarbeitung.